Das Leben hier und im Jenseits

Fronleichnam

Zu erst möchte ich das Wort erklären: Aus dem althochdeutschen Worten “ Fron steht für: “ Herr “ und “ lichnam“ für Leib oder Körper. Heißt also übersetzt Leib des Herrn. Es wird also die Eucharistie, der Leib Jesu Christi gefeiert. Durch den Priester wird die Hostie und der Wein, in den Leib und das Blut Christi verwandelt. Dieses Fest wird auch als Hochfest des Leibes und Blutes Christi bezeichnet. Das Fest haben wir der Heiligen Juliane von Lüttich zu verdanken. In mystischer Verbundenheit mit Christus hatte sie eine Vision, die sie zutiefst bewegte gehabt. Oftmals hintereinander sah sie einen leuchtenden Mond, der am Rande eine dunkle Stelle hatte. Wie die Überlieferung erzählt, habe Christus selbst ihr offenbart, dass der Mond das Kirchenjahr bedeute, die dunkle Stelle symbolisieren solle, dass ein Dank und Sühnefest fehle, nämlich ein besonderes Fest zu Ehren des heiligsten Altarsakraments. Juliane sei dazu bestimmt, das Kirchenjahr um dieses Fest zu bereichern. Jesus selbst hat es quasi angeordnet. Das Fronleichnamsfest wurde sechs Jahre nach ihrem Tode als Bestandteil des Kirchenjahres am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfeste festgelegt. Papst Urban IV setzte dieses Hochfest im Jahre 1264 für die ganze Kirche ein.

Wenn man bedenkt, dass unser Gott, der alles erschaffen hat, in dieser Hostie zugegen ist, dann müssten eigentlich alle nur so von Begeisterung und Staunen und mit Ehrfurcht bei diesem Feste dabei sein. Sind wir als kleine von Gott erschaffenen Wesen nicht sogar verpflichtet ihm Dank und Anbetung entgegenzubringen? Der heutige moderne Mensch neigt dazu, alles anzuzweifeln und vergißt dabei, dass er ein Kind Gottes ist. Jesus hat zu den Aposteln gesagt: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,19-20) Dabei hat er nicht nur die geistige Anwesenheit gemeint. (Gott ist da, aber unsichtbar), sondern auch die leibliche im heiligsten Altarssakrament. (konsekrierten Hostie). Viele Menschen glauben nicht an diese Wahrheit. Für jene Menschen empfehle ich den seligen Carlo Acutis. Er programmierte mit elf Jahren eine Website über eucharistische Wunder. Er ist ein Seliger unserer Zeit, er starb im Jahre 2006 und wurde vom Papst Franziskus selig gesprochen. Auf seiner Website hat er die wichtigsten Eucharistischen Wunder, die von der katholischen Kirche anerkannt sind (ungefär 136), die sich im Laufe der Jahrhunderte in verschiedenen Ländern ereignet haben zusammengestellt. Darunter auch drei aus Österreich. Aufzurufen ist diese Website unter www.miracolieucaristici.org. In Fatima, das auch kirchlich anerkannt ist. Erzählte Lucia eine der Seherinnen folgendes: Es erschien ein Engel zum dritten Mal. Er hielt einen Kelch in der Hand, darüber eine Hostie, aus der Blutstropfen in den Kelch fielen. Nach einem Gebet erhob er sich und ergriff wieder Kelch und Hostie. Die Hostie reichte er mir, den Inhalt des Kelches gab er Jacinta und Francisco zu trinken mit den Worten: Empfangt den Leib und trinkt das Blut Christi, der durch die Undankbarkeit der Menschen so schrecklich beleidigt wird, sühnt ihre Sünden, tröstet euren Gott.“ Wir müssen jetzt schon begreifen, nicht erst nach unserem Tod. Wir können nicht genug dankbar sein, Gott unter uns zu haben. Wir dürfen auch um alles bitten, was wir brauchen, vom geistigen bis zum materiellen Dingen unseres Lebens, um Glück und Segen und um das Gedeihen der Früchte der Erde usw. Beten wir unseren Gott an, er alleine kann und wird uns, wenn wir ihn anerkennen, einmal ewige Glückseligkeit schenken.

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